Eine (nicht vollständige Liste) der Materialien und wichtigsten Werkzeuge (Vorschläge sind herzlich willkommen!)
Das Maßband (auch Bandmaß, Messband, Rollbandmaß oder Rollmeter genannt) ist ein Messinstrument mit einer Unterteilung in Zentimetern (oder Zoll). Maßbänder sind beweglich und flexibel und können aufgerollt werden. Sie werden dazu genutzt, Kurven von Schnittmustern und Körpermaße auszumessen. Maßbänder zum Nähen sind oft 150 cm lang.
Nähnadeln können bei allen Näharbeiten eingesetzt werden. Sie sind je nach ihrem Durchmesser von 1 bis 10 durchnummeriert, wobei 10 die feinste Nähnadel ist, und passen so zum verwendeten Stoff.
Es gibt Nadeln für unterschiedliche Zwecke: stopfen, sticken, polstern, für Leder usw. Für jede Aktivität gibt es eine Nadel mit einer bestimmten Form und Länge.
Stecknadeln werden verwendet, um Stoffteile vor dem Zusammennähen abzustecken.
Mit dem Nadelkissen können Nähnadeln und Stecknadeln griffbereit gehalten werden.
Sicherheitsnadeln (auch Schließnadeln genannt) ermöglichen es, Stoffteile übergangsweise schnell zusammenzufügen.
Mit Schneiderkreide oder Markierkreide können provisorische Markierungen für Abnäher, die Platzierung der Taschen oder der Rüschen usw. auf den Stoff gezeichnet werden. Die Farbe geht leicht wieder ab. Alternativ kann ein Markierstift verwendet werden.
Schere
Die Schere darf nur zum Schneiden von Stoffen und anderen Textilien verwendet werden, da sie sich sonst verbiegt oder abstumpft. Für das Schneiden von Papier sollten Sie also eine andere Schere verwenden. Mit Nähscheren für feine Stoffe lassen sich Fäden, aber auch dünne Stoffe, Gummibänder, Grosgrain-Bänder (auch Rips genannt) usw. schneiden. Bei alltäglichen Näharbeiten ist eine solche Nähschere also unabdinglich.
Schneiderscheren/Stoffscheren haben lange Klingen, um bei jedem Schnitt ein großes Stück Stoff abzuschneiden. Die eine Klinge ist spitz und die andere abgerundet.
Wellenscheren/Zickzackscheren Die beiden Klingen haben ein Zickzack-Muster, um gezackte Stoffränder zu schneiden. Das ersetzt eine Überwendlingsnaht. Diese Schere kann nicht für Stoffe verwendet werden, die zu sehr ausfransen.
Stickscheren haben kleine, kurze und spitze Klingen. Diese Scheren werden ebenfalls verwendet, um Knopflöcher zu öffnen und Nähte aufzutrennen.
Knopflochscheren haben eine kleine Schraube, die das komplette Schließen der Schere verhindert, und sind ideal für das Aufschneiden von Knopflöchern.
Nahttrenner (auch Fadentrenner, Saumtrenner oder Pfeiltrenner genannt) sind effiziente Werkzeuge, um Knopflöcher zu öffnen oder unerwünschte Nähe wieder aufzutrennen. Die Spitze des Nahttrenners dringt leicht in schlecht zugängliche Ecken ein und erwischt problemlos die gewünschten Nähte. Die Klinge befindet sich zwischen den zwei Spitzen. Die Spitze mit der Kugel schützt den Stoff.
Der Fingerhut wird auf dem Mittelfinger der Hand getragen, die die Nadel hält. Die Oberfläche des Fingerhuts ist mit Grübchen versehen, welche die Nadel am Abrutschen hindern. Das Tragen eines Fingerhuts ist nicht unbedingt bequem, aber er verhindert, dass man sich sticht, und hilft dabei, die Nadel in dickere Stoffe zu stechen.
Nähgarn wird in Abhängigkeit von der Farbe und Struktur des Stoffes ausgewählt. Für den Heftfaden wählt man ein Garn mit geringerer Qualität. Dieses Garn wird zum vorläufigen Abstecken der Stoffteile verwendet.
Mit dem Kopierrädchen können Markierungen vom Schnittmusterpapier auf den Stoff übertragen werden: Abnäher, Taschen, Falten, Knopflöcher usw.
Die Schneiderpuppe (oder Schneiderbüste) bildet die Formen des Körpers ab und hilft beim Anprobieren der Kleidung. Bei maßgeschneiderten Kleidungsstücken sind Schneiderpuppen äußerst nützlich. Es gibt die Schneiderpuppen in verschiedenen Größen oder als verstellbare Version.
Die Nähmaschine ist eine Maschine, die auf mechanische Weise Nahtstiche ausführt. Die Maschine führt zwei Fäden zusammen. Der Oberfaden ist in die Nadel eingeführt, der Unterfaden kommt aus der Spulenkapsel. Die Spulenkapsel befindet sich unter der Stichplatte der Nähmaschine. Ein Nähfuß oder auch Drückerfuß genannt wird verwendet, um den Stoff beim Nähen festzuhalten. Es gibt verschiedene Nähfüße für unterschiedliche Zwecke: Universalfuß / Zick-Zack-Fuß für gerade und Zick-Zack-Nähte, Knopflochfuß für Knopflöcher, Reißverschlussfuß für Reißverschlüsse, Blindstichfuß für unsichtbare Saumabschlüsse, Stickerei-Nähfuß, Säumerfuß, Spitzen- und Bortenfuß, Jeansfuß für dicke Stoffe usw.