- In Frankreich ist der Begriff „Haute-Couture“ (französisch für „gehobene Schneiderei“) seit 1945 juristisch geschützt und entspricht bestimmten Kriterien.
So müssen Modehäuser („maisons de haute-couture“):
– Eine Handarbeit im Maß-Atelier des Hauses leisten.
– Mindesten 20 Personen für die Arbeit im Atelier einstellen.
– Mindesten zweimal pro Jahr an einer Modenschau mit mindesten 25 Modellen teilnehmen
– Seit mindesten 4 Jahren auf dem Haute-Couture Modenschau Agenda eingeschrieben sein
– Von bereits Mitgliedern empfohlen werden
Der Antrag muss an die Chambre Syndicale de la couture (französischer Nähkunstverband) gemacht werden. Die Chambre gehört zu der Fédération de la Haute-Couture et de la Mode. Jede Saison muss das Modehaus erneut einen Antrag stellen, um eine Vollmitgliedschaft bei der Fédération bewerben, weil es nur für ein Jahr gültig ist.
Die Haute-Couture Ateliers können sich auf ein bestimmtes Thema spezialisieren, wie zum Beispiel: Abendkleider, Brautkleider, festliche Kleidungen, Kostüme …
In der Haute-Couture Branche findet man auch seltene Berufe wie FederschmuckmacherInnen, AccessoireherstellerInnen, … in denen edle Materialien benutzt werden.
Es gibt einen Unterschied zwischen Haute-Couture und Prêt-à-porter, obwohl Prêt-à-porter auch sehr qualitativ sein kann.