Erarbeitung von einer Nähstation de Luxe

 

Die Erarbeitung von einem neuen Kleidungsmodell ist in der Haute-Couture wie in vielen anderen Bereichen ein langer Prozess und entsteht dank mehreren Abteilungen.

Es war uns eine Freude, für die Lanvin Ateliers zu arbeiten und die verschiedenen Etappen des Prozesses besser verstehen zu können.

Ausgehend von einer Kleidungsmodellskizze, arbeitet das Ingenieurbüro (siehe das nachstehende Möbelstück) an der Produktentwicklung, zeichnet das Schnittmuster, macht ein Versuch auf einem Stoff, gradiert das Schnittmuster.

                        

Das gradierte Schnittmuster wird an die Entwicklungsabteilung (siehe das nebenstehende Möbelstück) weitergeleitet, damit sie die Realisierbarkeit von dem Projekt prüft.

Die Entwicklungsabteilung legt die verschiedenen Phasen des Herstellungsprozesses und die dafür gebrauchte Zeit dar. Diese Abteilung berechnet auch die Herstellungskosten und den Gestehungspreis.

Danach bekommt die Produktion das gradierte Schnittmuster, um Stoff zu schneiden, Stoffstück zusammenzusetzen, … Zum Schluss gibt es noch drei letzte Etappen: die letzten Schliffe, Bügeln und Qualitätskontrolle.

Die Marke Lanvin wurde 1889 von Jeanne Lanvin gegründet. Dadurch handelt es sich um das älteste französische Modehaus noch in Betrieb.

Wie für alle andere Auboimöbelstücke, haben wir massives Buchenholz für die Möbelgliederung und mitteldichte Holzfaserplatten für die Arbeitsflächen und für die Schubladenkästen benutzt. Dadurch wird das Möbelstück hochwertig und zeitfest.

Wir sind entschieden gegen geplante Produktvergreisung und konzipieren unsere Möbelstücke für eine lange Lebensdauer, damit sie an die zukünftigen Generationen weitergegeben werden können.

 

  1. In Frankreich ist der Begriff „Haute-Couture“ (französisch für „gehobene Schneiderei“) seit 1945 juristisch geschützt und entspricht bestimmten Kriterien.
    So müssen Modehäuser („maisons de haute-couture“):
    – Eine Handarbeit im Maß-Atelier des Hauses leisten.
    – Mindesten 20 Personen für die Arbeit im Atelier einstellen.
    – Mindesten zweimal pro Jahr an einer Modenschau mit mindesten 25 Modellen teilnehmen
    – Seit mindesten 4 Jahren auf dem Haute-Couture Modenschau Agenda eingeschrieben sein
    – Von bereits Mitgliedern empfohlen werden
  2.  

Der Antrag muss an die Chambre Syndicale de la couture (französischer Nähkunstverband) gemacht werden. Die Chambre gehört zu der Fédération de la Haute-Couture et de la Mode. Jede Saison muss das Modehaus erneut einen Antrag stellen, um eine Vollmitgliedschaft bei der Fédération bewerben, weil es nur für ein Jahr gültig ist.
Die Haute-Couture Ateliers können sich auf ein bestimmtes Thema spezialisieren, wie zum Beispiel: Abendkleider, Brautkleider, festliche Kleidungen, Kostüme …
In der Haute-Couture Branche findet man auch seltene Berufe wie FederschmuckmacherInnen, AccessoireherstellerInnen, … in denen edle Materialien benutzt werden.
Es gibt einen Unterschied zwischen Haute-Couture und Prêt-à-porter, obwohl Prêt-à-porter auch sehr qualitativ sein kann.

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